Hallo Jogi und alle Sportfreunde des MC Werder,

 

Von unserem bislang sehr schönen Törn ein kleiner Bericht:

Erstes Problem, Bombe von Oranienburg, Boot aus Kajüte von unten ferngesteuert passiert, da nur Boote aus geschlossener Kajüte  gesteuert vorbeifahren dürfen.

Sehr schön Finowkanal, 13 Schleusen, meist handbedient. Da Schiffshebewerk Niederfinow dadurch verpasst, mit Fahrgastschiff einmal hoch und gleich wieder runtergefahren.

 

Hauptoder, ab Schwedt Westoder, Stettin Mast gestellt, endlich wieder Segelschiff, Haff, erste grosse Wasserfläche, zuvor aufmerksam Seewetterbericht, Ückermünde, Brücke Karnin, Achterwasser, sichere Ankerbucht bei Koserow, Ausflug Fahrrad Kaiserbäder und Strand, Wolgast, Peenemünde,

 

Überfahrt Greifswalder Bodden, zwei Wochen Wind W 6, Böen 7, der Starkwind begann aber erst gegen 10 Uhr, deshalb 5:00 Uhr Anker auf nach Greifswald und später Stralsund, einige Tag geschützt vor Westwind.

 

Klimphoresbucht Insel Hiddensee geankert, auf der Insel 3 Autos und 1000 Radfahrer, Pferdewagen, Urlauber ziehen mit Handkarren ihr Gepäck vom Dampfer zum Quartier, sehr entspannt.

 

Nach Wetterberuhigung 4h bis Nothafen Darsser Ort und 6 h bis Warnemünde, auf dem Weg nach Rostock vorbei an Neptunwerft mit weltweit grössten Kreuzfahrtschiffneubau, 342 m, 5000 Fahrgäste. Hier wird nur Mittelteil gebaut, passt nicht in Halle, in Wismar Bug und Heck, später hier zusammengefügt, neue Kräne notwendig, Ausbau Bremerhaven, chinesische Reederei, nicht unser Traumschiff, das bleibt weiterhin die Kia Orana.

 

Nächste Etappe Wismar über Kühlungsborn, letzte Seestrecke wieder etwas holprig. Wind nahm zu und hat uns in die Mündung der Trave hineingepustet. Sehr angenehm als der Seegang abnahm, seitdem ist der Seewetterbericht über Internet und Funk nicht mehr so interessant.

 

Zur Zeit liegen wir in Lübeck, haben gestern den Mast gelegt. Es gibt ein neues Problem, das Schiffshebewerk Lünenburg am Elbe-Seiten-Kanal steht still, da am Wehr Geesthacht auf der Elbe ein Schaden aufgetreten ist, der bei Wasserspiegelabsenkung behoben werden muss und 50 cm weniger im Unterwasser verträgt das Schiffshebewerk nicht. Es liegen 80 Frachter fest.

 

Wir müssen noch über den Elbe-Lübeck-Kanal nach Lauenburg und können uns Zeit lassen, damit wir den aufgeregten Frachterkapitänen nicht vor den Bug geraten. Danach weiter über Mittellandkanal, Elbe-Havel-Kanal und Havel, nur noch 13 Schleusen, dann schwimmen wir wieder auf der heimischen Havel.

 

Herzliche Grüsse

Kia Orana Crew